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Stillen im Fokus: Vier Mütter erzählen ihre persönlichen Geschichten

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«Wir hatten keinen einfachen Stillstart. Kurz nach der Geburt hatte ich vom Stillen bereits blutende Brustwarzen, weshalb mir die Hebamme ein Stillhütchen verabreichte. Auch nahm Mayla laut Ärzten in der ersten Zeit zu wenig zu.

Nach knapp einem Monat mussten wir notfallmässig ins Spital – Diagnose Hirnhautentzündung. Man ist so machtlos, es war der blanke Horror. Die Ärzte rieten mir, sie nicht zu mir zu nehmen, weil ich ihrem fiebrigen Körper zu viel Wärme geben würde und sie auch nicht zu stillen, da dies für sie zu anstrengend sei. Doch ich hörte auf mein Mami-Herz, denn ich musste sie doch beschützen, sie ganz nah bei mir haben, sie stillen. Nach vier Tagen durften wir endlich nach Hause…

Heute ist Mayla 21 Monate alt und ein Stillende ist nicht in Sicht. Ich mache mir da keinen Stress, es klappt so lange wie's klappt, ich bin da ganz easy.» Cathrin

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«Mein erstes Kind habe ich aus verschiedenen Gründen, vor allem aber aufgrund falscher Infos, nur kurz gestillt.

Mein 2. und 3. Kind stillte und stille ich problemlos. Wir hatten nie Probleme, alles verlief reibungslos. Das einzige was mir jeweils Sorgen bereitete war, dass ich schon früh (nach 6 und nach 5 Monaten) wieder zu 70% zurück in meinen Job musste. Viele denken Stillen und (hochprozentig) Arbeiten sei nicht vereinbar. Ich sehe das anders. Ich finde gerade wenn Mama früh wieder arbeiten muss, ist das Stillen besonders wichtig und kompensiert so viel Nähe und Geborgenheit.

Somit ist das Stillen für mich als berufstätige Mutter unheimlich wertvoll. Es zwingt mich Pausen einzulegen, mich für einen Moment zu 100% meinem Kind zu widmen. Sowohl ich als auch mein Baby geniessen diesen Ruhepol sehr.» Cinthia

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«Stillen ist Hingabe und in gewissem Masse auch Verzicht auf Dinge, die bis vor der Schwangerschaft selbstverständlich waren, was nicht immer nur einfach ist. Manchmal würde ich gerne wieder einmal eine Nacht durchschlafen oder im Ausgang einen nicht alkoholfreien Drink bestellen. Doch die Liebe, welche mir meine Tochter schenkt, gibt mir so viel mehr, als dass es alle diese zuvor selbstverständlichen Dinge jemals getan haben. Eine unbeschreibliche Liebe, die ich so noch nie erlebt habe.

Ich finde es einfach grossartig, wozu der weibliche Körper fähig ist. Ich stille, wo auch immer wir gerade sind, egal ob im Restaurant oder im Park. Wir verstecken uns nicht und ich decke meine Tochter auch nicht mit einem Tuch ab. Mir spielt es keine Rolle, ob die Leute hinschauen, denn schliesslich verstecken sich Erwachsene ja auch nicht beim Essen.» Selina

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«Während der Schwangerschaft machte ich mir nie viele Gedanken ums Stillen. Wenn’s klappt dann gut, wenn nicht, auch okay. Nie hätte ich gedacht, dass wir nach 20 Monaten noch immer stillen und ein Ende noch nicht in Sicht ist.

Ich gab meinem Sohn Lyan von Anfang an die Brust, wann und wo immer er wollte. Ich schaute nicht auf die Uhr und es interessierte mich auch nicht, wo wir gerade waren und ob die Leute wohl schauen werden.

Wir haben bis heute eine wunderbare Stillbeziehung ohne Probleme oder Schmerzen, wofür ich sehr dankbar bin. Ungefähr ab dem sechsten Monat hörte ich aus meinem Umfeld immer wieder, ich solle doch langsam zur Flasche greifen, sodass ich freier sein kann und Lyan unabhängiger. Da lernte ich für uns einzustehen. Es war mir egal, was andere dachten oder sagten, denn ich spürte, wie gut es Lyan und auch mir damit ging und das war und ist bis heute die Hauptsache.» Shana

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